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Treffpunkt Vielfalt – Teilprojekt Berlin: Naturnahes Grünflächenmosaik in Wohnquartieren

Fünf verschiedene Wohnquartiere waren an diesem Berliner Teilprojekt des Verbundprojektes Treffpunkt Vielfalt - Naturnahe Gestaltung von Wohnquartieren beteiligt. Diese liegen in den Händen von drei Wohnungsbaugenossenschaften. Jede dieser Genossenschaften überließ unserem Team mindestens 2.000 m² klassische Grünfläche zur ökologischen Aufwertung.

In dem Projekt wurden möglichst unterschiedliche Grünflächentypen – z. B. kurz gehaltene Rasenflächen als Abstandsgrün oder große Hintergärten, Vorderbeete, Innenhöfe, Müll- und Radstellplätze – mithilfe heimischer Blühpflanzen und Gartenstrukturen nach naturnahen und ästhetischen Gesichtspunkten umgestaltet.

Ein Schwerpunkt lag darauf, das Grünflächen-Personal, das seit Jahren mit der Pflege betraut ist, in der naturnahen Pflege zu schulen. Auf dieser Website zeigen wir die Entstehung, Pflege und Kommunikation rund um diese fünf neuen Naturgärten.

Zum Projektende führten wir die Ergebnisse und Erfahrungen der Projektpartner in einem praxisorientierten Handlungsleitfaden zusammen. Dieser Leitfaden bietet Wohnungsbauunternehmen, Mieterinnen und Mietern, Gartenbaubetrieben und Interessierten konkrete Hilfestellung zur Gestaltung naturnaher Flächen. Neben der Darstellung der umgestalteten Grünflächentypen (einschließlich des neuen Grünflächentyps PikoPark unseres Verbundpartners WILA Bonn) berichten wir auch über die Erfahrungen aus den Beteiligungs- und Umsetzungsprozessen. Damit möchten wir mit unserem Projekt zur Nachahmung anregen!

Die Stiftung für Mensch und Umwelt in Berlin koordinierte das Gesamtprojekt. Verbundpartner war der Wissenschaftsladen Bonn e. V. (WILA Bonn). Das Verbundprojekt wurde gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Projektlaufzeit: September 2017 bis August 2023.

Beispiele naturnaher Gärten und Anlagen - hier kann biologische Vielfalt bewahrt und gefördert werden

Überblick Projektinhalte

Im Verlauf des Projektes gab es unterschiedliche Kommunikationsmaßnahmen. Sie alle förderten auf ihre Weise die Akzeptanz des ökologischen Grünkonzepts:

  • Informationsveranstaltungen für Führungskräfte und Anwohnerinnen/Anwohner (Abstimmung Grobkonzept/Idee)
  • Planungs- und Konzeptentwurf (Feinentwürfe wurden nicht vorab mit Vorständen oder Mieterinnen/Mietern abgestimmt)
  • Umgestaltung der Modellflächen durch Fachfirmen
  • Anbringen von unaufdringlichen, sympathisch-informativen Infotafeln in den Gärten
  • Mieter-Feste zur Einweihung der Naturgärten mit Mieterinnen und Mietern, Vorständen, Gartendienstleistenden, Schmetterlings- und Wildbienenfachleuten
  • Fortbildungsseminare für Gartendienstleistende (Theorie und Praxismodule)
  • Untersuchungen der Wildbienen- und Tagfalterfauna durch externe Fachleute
  • Sozialempirische Erhebungen (begleitende Interviews mit allen Beteiligten: Vorständen, Mieterinnen und Mietern, Gartendienstleistenden)
  • Informelle Gespräche mit Mieterinnen und Mietern während der Pflegeeinsätze (sehr wichtig!)
  • Handlungsleitfaden für die Phase der Mobilisierung weiterer Entscheider in der Wohnungsbranche
  • Vorträge, Pressearbeit, Öffentlichkeitsarbeit mit Flyern, Postern etc.

Informationen zu den Projektaktivitäten des Verbundpartners 'WILA Bonn' finden Sie HIER